Nach der letzten Hühnerwochen haben wir nun endlich Zeit uns auch anderen Dingen zu widmen. Unser Garten wartet schon sehsüchtig auf uns, denn seit der letzten Ernte im Herbst ist leider nicht allzu viel passiert. Das soll sich heuer ändern. Die riesigen Graspüschel sollen leckeren Gemüsesorten und bunten Blumen weichen.
Da in der letzten Saison unser Mulchversuch mit Heu, leider auch aufgrund von Zeitmangel, mehr schlecht als recht funktionierte, haben wir es heuer mit riesigen Graspüscheln und dennoch lehmig-harter Erde zu tun. Aus diesem Grund wollen wir heuer etwas frischen Kompost unter die herkömmliche Gartenerde mischen und auch eine Beetumrahmung aus Holz soll uns helfen, mehr Struktur und Übersicht in den Garten zu bekommen.
Zu allererst graben wir eine Fläche mit Spaten und Gabel um, und tragen die Graspüschel und Pflanzen ab, die wir auf diesen Platz nicht haben wollen. Trotz des harten und lehmigen Bodens finden wir beim Umgraben viele Regenwürmen – die wollen wir natürlich weiter erhalten – und arbeiten beim Zerkleinern der Lehmbrocken noch vorsichtiger. Danach haben wir aus alten Brettern und Pfosten eine Beetumrahmung gebastelt, um der Fläche mehr halt und für uns mehr Struktur zu geben. Anschließend verteilen wir Kompost über die Fläche und arbeiten diesen in den Boden ein. Zum Schluss ziehen wir mit dem Rechen die Fläche glatt sodass wir etwas anbauen können.
Endlich – es ist Wurzeltag nach Maria Thun (siehe Aussaattage 2019 Maria Thun) und die letzten beiden Tage hat es schon gut geregnet, sodass der Boden sich gut mit Feuchtigkeit versorgt hat. Da wir Zwiebel lieben und diese eigentlich das ganz Jahr in allen möglichen Gerichten verwenden, starten wir heuer mit Zwiebeln und Schalotten in Mischkultur mit Salat und Karotten.
Die Steckzwiebeln und Schalotten werden in 30cm Reihen gepflanzt. Pflanzabstand bei Zwiebeln 5-10cm und bei Schalotten 15-20cm. Die Zwiebeln werden mit der Spitze nach oben in die Erde gesetzt. Dazwischen säen wir wild Salat und Karotten. Auf geht’s- viel Spaß beim Wurzeln.